Die klassischen Fernschreiber, wie Stg-34, Stg-100, basieren auf der Schreibmaschine: Auf der Empfangsseite werden die Zeichen (Buchstaben, Zahlen usw.) mittels Typenhebeln aufs Papier gebracht. Das Druckwerk braucht viel Platz und eine aufwendige Mechanik. Im Gegensatz dazu kommt Rudolf Hell in seinem Lösungsansatz mit gerade mal zwei bewegten Teilen aus. Er arbeitet nicht mit «fertigen Buchstaben», sondern mit einer Matrix von 7x7 Punkten. Damit lässt sich alles, was sich mit den 49 Punkten darstellen lässt, übertragen. Hellschreiber wurden während des zweiten Weltkrieges auch in der deutschen Wehrmacht eingesetzt (Chiffrierung i d R mit Enigma). Nach dem Krieg wurden Hellschreiber noch bis in die Achtzigerjahre vor allem von Presseagenturen verwendet. In der Schweizer Armee bewährte sich das Verfahren nur auf Langwellenverbindungen.